Sieg des Guten über das Böse

Vor kurzem, am 1. Oktober 2020, tauchte in den Nachrichten kurz eine Meldung auf, die im Grunde sehr bezeichnend und symbolisch ist. Doch als ich im Netz die wenigen Erwähnungen dieses Ereignisses sah, schien mir, niemand hat auf die Symbolik und den verborgenen Sinn dessen geachtet, was elegant verschleiert und wie eine gewöhnliche Nachricht präsentiert wurde.

Die Vorgeschichte begann vor langer Zeit im Jahr 1903. Genau da hat Kaiser Wilhelm II. mit einem persönlichen Erlass des Imperators ein neues gemeinsames Unternehmen gegründet, da er des Verfahrens der Firma Siemens & Halske gegen die Firma AEG müde geworden war, die parallel die drahtlose Telegrafie (Funkverbindung) entwickelten und an analogen Vorrichtungen für die deutsche Armee und Flotte arbeiteten. Der neue Konzern wurde auf Basis der Radio-Abteilungen von Siemens & Halske und AEG gegründet und „Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegrafie m.b.H.“ genannt. Bald wurde das Unternehmen durch seine tadellosen Telefunken-Röhrenempfänger weltweit bekannt. Der Kaiser wandte seinen Erlass des Monarchen zur Gründung der neuen Firma nur an, weil seiner Meinung nach die Zukunft Deutschlands von der Entwicklung des Radios abhing.

Fast sofort nach der Titanic-Katastrophe setzte Telefunken vor allem auf die See-Funkverbindung, was große Gewinne bringt, nach einer beeindruckenden Zahl an Bestellungen aus Europa. Bereits im Jahr 1928 stellte Telefunken einen Röhren-Schallverstärker vor, für das deutsche Radionetz gebaut, und das erste Fernsehgerät der Welt, das mit dem Projektionsverfahren arbeitete.

Als die Nazis 1933 an die Macht kommen, nimmt Joseph Goebbels Telefunken persönlich unter seine Fittiche und das Unternehmen wird langsam zum technischen Sprachrohr des Reiches. Das Dritte Reich ist zum ersten Land geworden, in dem regelmäßige Radioübertragungen stattfinden. Seine Frau Magda hat Goebbels mit der Konzeption täglicher Radioprogramme beauftragt. Er verstand, dass das Land unausweichlich auf einen Krieg zusteuert und es sehr einfach ist, die deutsche Arbeiterklasse mit Hilfe der Massenmedien zu unterwerfen, indem man alle dazu bringt dasselbe zu empfinden. Dank „Telefunken“ wirkte die Stimme des „Führers“ geradezu hypnotisch auf die deutsche Bevölkerung. Im Endeffekt fand die nationale Revolution in der Dreieinigkeit „Ein Volk, ein Reich, eine Radiostation“ statt.

Goebbels bei einer Ansprache in Berlin, 1938

Adolf Hitler. Rede 10. September 1938

Hitlers Rede, die am 10. September 1938 von einem Reichssender ausgestrahlt wurde, der folgende Botschaft übermittelte:

„In einer der letzten Sendungen fragten wir: ‚Wird es Krieg geben?‘ und stellten fest, dass die Menschen in allen Ländern den Frieden wollen, denn nur Verrückte können den Krieg wollen, wie Adolf Hitler oft sagt. Wer also will Krieg? Das jüdische Volk. Das Weltjudentum hat Europa gezwungen, in den Krieg zu ziehen, nicht nur um riesige Geldsummen anzuhäufen, sondern um mit diesem Geld einen neuen Krieg zu beginnen… Wenn wir das politische Geschehen in der Welt betrachten, wird uns das bestätigt. Die Juden in den sogenannten demokratischen Ländern drängen auf einen neuen Weltkrieg aller gegen alle. Von überall her erreichen uns alarmierende Nachrichten. Der Kommunismus ist die erste Etappe des jüdischen Plans, die Welt in einen Haufen Asche zu verwandeln. In Frankreich sind es der Jude Léon Blum und seine ‚Kameraden‘, die sich bemühen, das anständige französische Volk zu bolschewisieren“.

Mit dem Zweiten Weltkrieg begann für Telefunken eine Hochphase der kriegsbedingten Bestellungen: Über 60% der Funkausrüstung für den Krieg wurde durch Telefunken hergestellt. Hitlers Militär liebte besonders die Telefunken-Ortungsgeräte. Die Spionageabwehr-Unterabteilung der Wehrmacht, SS und Abwehr hätte auch nicht ohne die Funkpeiler arbeiten können, die dank dem Talent der Ingenieure der Firma Telefunken klein genug wurden, um sie in LKW zu transportieren.

Doch das war nur die Vorgeschichte der wichtigen Nachricht, die am 1. Oktober 2020 offiziell in der Presse bekanntgegeben wurde:

„Das israelische Hightech-Unternehmen der Kriegsindustrie Elbit Systems, das sich mit einem breiten Spektrum von Programmen der Verteidigung und nationalen Sicherheit und kommerziellen Programmen in aller Welt befasst, hat ihre Tochterfirma Telefunken Racoms in Deutschland in Elbit Systems Deutschland GmbH & Co. KG umbenannt.“

Erfahren Sie mehr über Elbit Systems und schauen Sie sich dieses Unternehmensvideo an:

Seit 2000 hat das Unternehmen Elbit Systems mit Hauptsitz in Haifa durch andere Radiokommunikationsunternehmen schlussendlich das einst große Symbol der elektronischen Kriegsmacht vollständig verschluckt, welches man mit dem Namen Telefunken assoziierte.

Elbit Systems ist nicht nur der größte Hightech-Konzern der Kriegsindustrie in Israel, sondern auch einer der führenden Kriegskonzerne der Welt. Nach der Umbenennung von Telefunken am 1. Oktober kommentierte Bezhalel Butzi Machlis, Präsident und der Exekutivdirektor von Elbit Systems dieses Ereignis. Im Detail merkte er an: „Deutschland ist ein wichtiger Markt für Elbit Systems. Wir arbeiten seit über zehn Jahren in Deutschland, unterstützen mit Stolz das deutsche Militär, wobei wir unsere Ingenieur-Basis fleißig verbessern und die Zusammenarbeit mit der örtlichen Industrie weiterentwickeln. Elbit Systems Deutschlands wird von einem ausgezeichneten Team geführt und ich bin sicher, dass es weiterhin ständig wächst und eine immer größere Rolle in der Technologie und Industrie Deutschlands spielen wird.

Was kann ich abschließend sagen? Ich denke, wenn Joseph Goebbels vor 80 Jahren erfahren hätte, dass die jüdische Kriegsindustrie Telefunken aufkauft und umbenennt, dann hätte er das Gift zehn Jahre früher genommen…

Goebbels bei einer Ansprache in Berlin, 1938

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels bei einer Ansprache in Berlin, 1938

Ramiel Tkachenko, Chefredakteur des Magazins J.E.W.