
„Wir haben keine Angst, wir sind nicht alleine”
Die diesjährige Jewrovision war wieder mal ein phänomenales Event, mit neuen Gesichtern, neuen Kostümen und großartigen neuen Acts! Eine jährliche Chance, die man nicht verpassen will. Wie jedes Jahr versammeln sich tausende jüdische Jugendliche, um den ersten Platz mit toller Performance und Ehrgeiz zu erreichen. Doch auch für die, die nicht auftreten, ist es eine lebensbegleitende Erfahrung und eine Möglichkeit, ihr Jugendzentrum anzufeuern.
Natürlich hat auch das Jugendzentrum Emuna dieses Jahr mitgemacht.
75 Jahre Israel – ein zentrales Thema dieses Jahr, welches in unserem Vorstellungsvideo widergespiegelt wurde. Eine Kooperation mit dem BVB hat es ermöglicht, das Video im Signal Iduna Park zu drehen, was für uns eine große Ehre war! Wir hatten einen erfolgreichen Drehtag, welcher ohne die Hilfe von Daniel Lörcher nicht ansatzweise so gut geworden wäre. Abschließend und ebenfalls für unser Vorstellungsvideo hatten wir eine coole Party im Jugendzentrum und konnten den Abend ausklingen lassen. Auch die Proben liefen mit vollem Elan. Mit unserer großartigen Choreografin Leslie, die jetzt schon das dritte Jahr in Folge mit uns arbeitet, haben wir eine tolle Choreographie und Show aufgestellt. Chanichim aber auch Madrichim hatten super viel Spaß dabei.
Irgendwann war es dann so weit. Die Kostüme waren alle fertig, alle Tänzer hatten die Choreografie drauf und alle Sänger kannten ihren Text. Der Weg nach Frankfurt war aber auch sehr amüsant und wir konnten die Aufregung etwas untereinander verringern. Angekommen in den Hotels haben sich alle zuerst gefreut, ihre Freunde aus anderen Jugendzentren zu treffen. Für Stimmung war gesorgt! Aber back to business: erstmal alle Requisiten zur Bühne in die Festhalle Frankfurt bringen und aufbauen. Nach dem gemeinsamen Abendessen gab es ein unvergessliches Eröffnungskonzert. Die Vielzahl an Menschen mit dem gleichen Hintergrund ist unbeschreiblich schön. So viele Menschen, die sich für so ein tolles Event einsetzen und dabei sind, zeigt, was für eine große Gemeinschaft wir sind.
Showday: nach dem Frühstück direkt in die Generalprobe. Die Bühne war riesig! Die Chance haben wir auf jeden Fall genutzt. Jedes Jugendzentrum hatte eine eigene Kabine zum Fertigmachen. Die Chanichim, die nicht auf der Bühne standen, machten währenddessen eine Fahrt durch Frankfurt und konnten, je nachdem, für was sie sich entschieden haben, schöne Orte entdecken!
Freitag um 14:30 Uhr: Die Jewrovison hat begonnen! Ab jetzt verfolgen unsere Eltern und Freunde von zu Hause den Livestream mit! Kurz vor unserem Auftritt war die Aufregung so groß, dass sie nicht mehr in Worte zu fassen war. Wir alle wollten nur noch eine großartige Leistung nach den vielen Proben erbringen. Da ertönten schon die Wörter „Emuna Dortmund, ihr seid dran”. Drei Minuten purer Spaß. All der Stress hatte sich gelohnt. Der Support war unbeschreiblich schön, das ganze Juze hat uns zugejubelt.
Voller Freude haben wir dann den Rest der Jewrovsion verfolgt und obwohl wir nicht gewonnen haben, waren wir alle sehr stolz aufeinander und darauf, dass wir so eine tolle Show auf die Beine gestellt haben. Nach der Show war der Shabbat eine perfekte Abrundung von dem ganzen Trubel. Im Verlauf des Samstages gab es dann noch schöne Workshops und vielfältige Abendprogramme, geleitet von den Madrichim. Natürlich darf eine wunderschöne Hawdala nicht fehlen. Shabbat war offiziell beendet, was bedeutete, dass alle Leute eine große Aftershowparty machen konnten!
Und so haben sich dann am Tag darauf alle nach dem Frühstück für einen Fototermin versammelt. Im Anschluss haben sich dann vor dem Hotel alle alten und neuen Freunde verabschiedet und sind auch wieder abgereist. Zusammenfassend kann man nur sagen, dass die Jewrovison wieder mal ein unfassbar tolles Erlebnis war und sich viele schon auf die nächste Jewrovision in Berlin freuen!
Vorstellungsvideo und Auftritt von Emuna Dortmund:
Shamayim Berger, Madrich Jugendzentrum „Emuna“ Dortmund
Foto: Gregor Zielke/Zentralrat