Fußball für Dialog
Das Turnier ist ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Islamophobie
Makkabi Dortmund sicherte sich den Titel beim 17. Turnier der Religionen im Fußball, das als entschiedenes Statement gegen Antisemitismus und Vorurteile gegenüber dem Islam diente.

In einem Ehrenspiel im Hoeschpark triumphierte die jüdische Mannschaft Makkabi mit einem klaren 5:0-Sieg über den 1. FC Dialog, eine Mannschaft bestehend aus Imamen und evangelischen Pfarrern. Bereits in der ersten Halbzeit führte Makkabi mit 2:0. Trotzdem sie zuvor am Nachmittag sechs Spiele, jeweils zehn Minuten, im Turnier gewonnen hatten, erzielten sie in den folgenden zehn Minuten gegen den 1. FC Dialog weitere drei Tore.
Der 1. FC Dialog nahm diese Niederlage gelassen hin, da das gesamte Turnier mit insgesamt acht Teams aus den Bereichen Christentum, Judentum und Islam unter dem Motto stand: „Fußball verbindet! Über alle Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg geht es um Respekt, Fairness und Toleranz“. Dieses einzigartige Turnier in Deutschland erhielt Anerkennung und Auszeichnungen vom Deutschen Fußballbund (DFB) und der Pax Bank Köln. Oberbürgermeister Thomas Westphal ist Schirmherr dieser Initiative.
Der 1. FC Dialog, bestehend aus Pfarrern und Imamen, vereinte die Leidenschaft für den Fußball. Das Fußballturnier der Religionen ist deutschlandweit einzigartig und symbolisiert den Gedanken, dass Fußball Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen zusammenbringt. Der Trägerkreis des Fußballturniers der Religionen in Dortmund betonte, dass dieses Turnier „ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Vorurteile gegenüber dem Islam“ ist. Aus diesem Grund wird die Veranstaltung vom Bundesprogramm „Weißt Du, wer ich bin“ unterstützt.
Artikel & Foto: Alexander Krimhand