Gemeinsamer Widerstand gegen Antisemitismus und Terrorismus
Mehr als 300 Recklinghäuser und Gäste nahmen am 27. Oktober 2023 an einer Kundgebung zur Unterstützung Israels teil. In einer Zeit, in der antisemitische Stimmungen weltweit zunehmen und in vielen europäischen Städten Proteste gegen das Vorgehen Israels in Gaza stattfinden, folgten die Menschen dem Aufruf der jüdischen Gemeinde, gemeinsam gegen Antisemitismus und Terrorismus einzutreten.

Starker Regen und niedrige Temperaturen konnten sie nicht aufhalten. Unter den vielen Regenschirmen wurden eine große israelische Flagge und viele kleine Fahnen als Zeichen der Einheit und Solidarität gehisst. Zwanzig Tage nach dem beispiellosen Angriff der militanten Palästinensergruppe Hamas auf Israel, bei dem Terroristen in Kibbuzim und Städte in der Nähe des Gazastreifens eindrangen und dabei mindestens 1.400 Israelis töteten und mehr als 240 Geiseln nahmen.

Frank Schwabe,
Bundestagsabgeordneter

Rajko Kravanja,
Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel

Saskia Karpenstein,
Superintendentin, Pfarrerin

Marita Bergmaier,
1. stellvertretende Bürgermeisterin Stadt Recklinghausen

Tobias Stockhoff,
Bürgermeister von Dorsten

Bodo Klimpel,
Landrat des Kreises Recklinghausen
Starker Regen und niedrige Temperaturen konnten sie nicht aufhalten. Unter den vielen Regenschirmen wurden eine große israelische Flagge und viele kleine Fahnen als Zeichen der Einheit und Solidarität gehisst. Zwanzig Tage nach dem beispiellosen Angriff der militanten Palästinensergruppe Hamas auf Israel, bei dem Terroristen in Kibbuzim und Städte in der Nähe des Gazastreifens eindrangen und dabei mindestens 1.400 Israelis töteten und mehr als 240 Geiseln nahmen.
Deshalb haben sich heute Vertreter der Recklinghäuser Öffentlichkeit und Gäste aus anderen Städten hier neben der Synagoge versammelt, um ihre Haltung zu den Geschehnissen zum Ausdruck zu bringen. Gekommen sind unter anderem die 1. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Recklinghausen, Frau Marita Bergmaier, der Landrat unseres Kreises, Herr Bodo Klimpel, der Bundestagsabgeordnete Herr Frank Schwabe, der Bürgermeister von Dorsten, Herr Tobias Stockhoff, der Bürgermeister von Castrop-Rauxel, Herr Rajko Kravanja, die Superintendentin Saskia Karpenstein sowie Vertreter verschiedener Parteien.
„In unserer Stadt gibt es keinen Platz für Judenhass und Terrorismus“, so Frau Bergmaier. Herr Klimpel wies darauf hin, dass es in Recklinghausen im Laufe der Zeit mehrere Fälle des Diebstahls der in der Nähe des Rathauses aufgestellten israelischen Flagge gegeben habe, und betonte: „Egal wie oft die Flagge vom Mast gerissen wird, sie wird immer wieder an ihren Platz zurückgebracht.“
Zum Abschluss der Kundgebung sang der Kinderchor der Gemeinde das Lied „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Diese Hymne des Glaubens an das Leben, an den Sieg der Kräfte des Guten, der Liebe und der Vernunft wurde von den Menschen aufgenommen, die in der Nähe des alten Gebäudes standen, in dem zu Beginn des letzten Jahrhunderts Juden lebten. Ich habe schon viele historische Ereignisse miterlebt, aber ich glaube, es war das erste Mal, dass eine so große Zahl von Vertretern verschiedener Konfessionen gemeinsam gesungen und sich in einem einzigen Impuls an G“tt gewandt hat. Die Veranstaltung endete mit einem Gebet, das von Kantor Isaac Tourgman geleitet wurde.
Es ist erwähnenswert, dass der Vorsitzende der Gemeinde, Dr. Mark Gutkin, im Anschluss an die Kundgebung in einem persönlichen Brief an den Bürgermeister der Stadt, Herrn Christoph Tesche, in seinem Namen und im Namen unserer gesamten Gemeinde seine Bewunderung für die Menschen der Stadt zum Ausdruck brachte, die trotz des schlechten Wetters gekommen waren und eineinhalb Stunden lang gestanden hatten, um „Nein“ zu einem neuen Faschismus zu sagen.
Irina Barsukova
Foto: Alexander Libkin