Benefizkonzert

Die Terrorangriffe, die am 07.10.2023 in Israel begannen, lösten Verzweiflung und Trauer aus. So schwer diese Zeiten für alle sein mögen, ist der starke Zusammenhalt in den Gemeinschaften zu spüren. Sie tragen die Verantwortung von hier aus zu helfen. Aus diesem Anlass veranstaltete die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen am 19.11.2023 ein Benefizkonzert. Im Foyer wurden die Bilder der Menschen aufgehängt, die seit den Terrorangriffen von der Hamas verschleppt wurden und nun als Geisel festgehalten werden. Die bewegende Atmosphäre war schon am Eingang zu spüren. Die Besucher freuten sich auf die schöne Musik und die Unterhaltung und spürten gleichzeitig die bedrückende Stimmung und die Trauer um alle Opfer des Kriegs.

Roman Kuperschmidt und seine Band spielten jiddische Musik, die unsere Herzen erwärmte. Jiddische Klezmermusik erinnert uns an vergangene traurige Zeiten des jüdischen Volkes, in denen es immer wieder Wunder und Freude erlebt hat. Roman Kuperschmidt vergegenwärtigte, dass nach dunklen Zeiten immer großartige Dinge passieren können. So wie die Juden nach der Shoa das Land Israel erhielten. Obwohl der Krieg der traurige Grund für diese Veranstaltung war, spürten die Zuhörer*innen die Magie des Zusammenhalts. Dieses Konzert löste viele Emotionen aus. Roman Kuperschmidt und seine Band unterhielten die Gäste nicht nur mit ihrer schönen Musik, sondern auch mit ihrem Humor. Gleichzeitig konnte die Musik den ein oder anderen Gast zu Tränen rühren. Über den gesamten Abend sammelte sich in der Spendenbox immer mehr Geld. Bei etwa 100 Besucher*innen kamen fast 900 € zusammen. Dieses Geld wurde direkt an verschiedene Hilfsorganisationen in Israel überwiesen.

Insgesamt war es ein gelungener Abend. Die Besucher*innen des Benefizkonzerts hatten Spaß, spürten wieder ein wenig Hoffnung und konnten gleichzeitig durch ihre Spenden etwas Gutes tun. Abschließend kündigte Roman Kuperschmidt die Hatikva an, die Gäste erhoben sich und sangen gemeinsam die Hymne Israels. Die Hoffnung und der Glauben an Besserung war für jede/n spürbar.

Die Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen dankt allen Besucher*innen und der Band für einen ergreifenden Abend voller Emotionen und guter Taten und hofft, sich zu fröhlicheren Anlässen wiederzusehen. Die Gemeinde appelliert weiterhin an den Zusammenhalt und die Nächstenliebe, vor allem innerhalb der jüdischen Gemeinschaften. Somit kann man nur gestärkter aus dieser Situation hervorgehen.

Bea Yael Broner
Foto: Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen