
Golda Meier
«Ich bin Palästinenserin» Golda Meier
In den letzten Jahrzehnten hat sich in den Köpfen vieler Menschen unhinterfragt die Vorstellung festgesetzt, „Palästinenser“ und „Palästinenserinnen“ seien nichts anderes als palästinensische Araber. Demnach können Juden keine Palästinenser sein.
Aber war das schon immer so? Wie war das vor 60 bis 70 Jahren? Wer nannte sich damals „Palästinenser“, und zwar nicht einfach nur „Palästinenser“, sondern war es auch juristisch, aufgrund seines Passstatus? Was war der Unterschied zwischen Arabern, die auf der linken Seite des Jordans lebten, und Arabern, die auf der rechten Seite des Jordans lebten? Seit wann gibt es den Begriff „Palästinenser“? Wie groß war Palästina vor dem Ersten Weltkrieg und wann erhielt Großbritannien das Mandat über Palästina?
Die beeindruckende Golda Meir, die „Eiserne Lady“ der israelischen Politik, hat in einem Interview mit dem britischen Fernsehen (1970) auf all diese Fragen eine knappe und präzise Antwort gegeben.
Die Redaktion „Jüdisches Echo Westfalen (J.E.W.)“ und das „J.E.W.-Studio“ zeigen einen kurzen Videobeitrag aus dem oben erwähnten Interview mit Golda Meir. Ursprünglich wollten wir einen Artikel zu diesem Thema vorbereiten, aber wir haben uns entschieden, dass es viel wichtiger ist, die Rede, die Stimme und die Mimik dieser erstaunlich starken Frau live zu hören, deren Worte auch nach einem halben Jahrhundert noch absolut überzeugend sind.