Delegiertenversammlung von 08.02.2024

Am 8. Februar 2024 versammelten sich die Vertreter der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe zur halbjährlichen Delegiertenversammlung im Wolfgang-Polak-Saal der Jüdischen Gemeinde Dortmund. Unter der Leitung des Vorsitzenden Zwi Rappoport wurden wichtige Angelegenheiten besprochen und Entscheidungen getroffen.

Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.ö.R.
v.l.n.r.: Sharon Fehr, Vorstandsmitglied des Landesverbandes; Grigory Rabinovich, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes;
Zwi Rappoport, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes; Alexander Sperling, Geschäftsführer des Landesverbandes

Die Versammlung begann um 17 Uhr mit der herzlichen Begrüßung aller Anwesenden durch Herrn Rappoport, der seine Freude über die Anwesenheit von Vertretern sämtlicher 10 Gemeinden ausdrückte. Besondere Aufmerksamkeit galt den neuen Delegierten aus Bielefeld, Minden, Münster und Recklinghausen, die sich jeweils kurz vorstellten.

Ein zentraler Bestandteil der Versammlung war der Bericht des Vorstandes, der eine Fülle von Aktivitäten seit der letzten Versammlung beleuchtete. Von kulturellen Veranstaltungen bis hin zu politischen Treffen auf Landesebene wurden die vielfältigen Bemühungen des Verbandes um die Förderung und den Schutz der jüdischen Gemeinden deutlich.

Die Tagesordnung umfasste weitere wichtige Punkte wie die Vorstellung neuer Shlichot und die aktuelle Jugendarbeit sowie die Diskussion über die Situation der jüdischen Gemeinden nach dem 7. Oktober, einem einschneidenden Datum. Trotz antisemitischer Vorfälle wurde die Solidarität mit den Jüdischen Gemeinden deutlich, und es wurden Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen und das Gemeindeleben aufrechtzuerhalten.

Beschlüsse mussten, wie gewohnt, zu den jährlichen Finanzen des Verbandes getroffen werden. Der Jahresabschluss 2022 wurde erläutert, wobei insbesondere auf das negative Ergebnis hingewiesen wurde, dass vorwiegend auf einen Übertrag in die Stiftung und die unruhigen Aktienmärkte zurückzuführen war. Nach der Besprechung der finanziellen Themen wurden die Entlastung des Vorstandes, der Haushaltsplan für 2024 sowie der Hebesatz für die Kultussteuer einstimmig angenommen.

Die Versammlung endete mit einem Ausblick auf kommende Veranstaltungen und Projekte, darunter die Jewrovision in Hannover und die Mitgliederversammlung der ZWST in Frankfurt. Zwi Rappoport schloss die Versammlung um 20:30 Uhr und dankte allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Unterstützung. Die Delegiertenversammlung bot einen umfassenden Einblick in die aktuellen Angelegenheiten und Herausforderungen der jüdischen Gemeinden in Westfalen-Lippe sowie in die zukünftigen Pläne und Projekte des Landesverbandes.

Verwaltung des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe
Foto: Ramiel Tkachenko/ Chefredakteur J.E.W.