Chanukka – ein Symbol für Vielfalt und Gemeinschaft
Bochums vierte öffentliche Chanukka-Feier
Mit leuchtenden Kerzen und fröhlichen Gesängen feierte die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen am 11.12.2023 abends das Chanukka-Fest im Innenhof des Rathauses. Dieses Jahr markierte die vierte öffentliche Feier dieser Art, ein Zeugnis dafür, wie Chanukka zu einem lebendigen und traditionellen Fest in der Mitte der Stadt geworden ist.

Bürgermeister Thomas Eiskirch zündet die Chanukka-Kerze an
Etwa 200 Menschen, Bürger_innen der Stadt Bochum, Gemeindemitglieder und Freund_innen der Gemeinde versammelten sich, um gemeinsam am 5. Tag des Chanukka-Festes die fünf Kerzen der großen Chanukkia zu entzünden, begleitet von Musik, Glühwein und Berlinern. Bürgermeister Thomas Eiskirch zeigte sich erfreut über die wachsende Präsenz und Sichtbarkeit der jüdischen Gemeinde und diese etablierte Tradition des gemeinsamen Feierns zu Chanukka.
Herr Rabinovich, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, teilte tiefere Einblicke in die Bedeutung des Festes zu diesen Zeiten und verdeutlichte, dass diese Feierlichkeit in diesen Tagen vom Krieg und der Verzweiflung begleitet wird und betonte, dass der Antisemitismus wieder stärker wahrnehmbar ist.
Die Feierlichkeiten boten eine Gelegenheit, über den tieferen Sinn von Chanukka nachzudenken – ein Fest, das nicht nur das Wunder des Lichts feiert, sondern auch die Widerstandsfähigkeit und den unerschütterlichen Geist des jüdischen Volkes. Mit jedem Jahr, in dem die Chanukka-Kerzen im Herzen Bochums entzündet werden, wächst diese Tradition und das Band der Gemeinschaft und des gegenseitigen Verständnisses wird gestärkt.
Die Veranstaltung schloss mit einer herzlichen Einladung an alle Anwesenden, auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen und das Licht von Chanukka weiterhin gemeinsam zu teilen. Dieses Fest, so zeigte sich, ist nicht nur ein jüdisches Fest, sondern ein Fest für ganz Bochum.
Jennifer Jung
Foto: Olga Isaak, Jennifer Jung