Zwi Rappoport,
Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.o.R.

Zwi Rappoport Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.o.R.

Liebe Gemeindemitglieder,
verehrte Leser,

die „Jewrovision“ ist jedes Jahr eines der größten jüdischen Veranstaltungen in Deutschland. An diesem Gesangs- und Tanzwettbewerb der Jugendzentren waren schon immer viele Jugendliche aus den Gemeinden unseres Landesverbandes beteiligt. In diesem Jahr aber ist unsere Teilnahme ganz besonders eindrucksvoll.

Ende März fahren mehr als tausend jüdische Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland für ein viertägiges Treffen nach Hannover zur diesjährigen Jewrovision.
Etwa zweihundert davon – also gut ein Fünftel – kommen aus unserem Landesverband! Unter den insgesamt 13 Jugendzentren, die an dem Wettbewerb mit eigenen Auftritten teilnehmen, sind wir mit 3 Gruppen vertreten. Zusammen bringen unsere Jugendzentren etwa hundert Sänger und Tänzer auf die Bühne!

Um unsere Teilnehmer besonders zu motivieren, haben wir direkt vor Beginn der Jewrovision für sie ein dreitägiges „Boot Camp“ in einer Jugendherberge organisiert. Dort können die auftretenden Gruppen Choreographie, Tanz und Gesang nicht nur intensiv vorbereiten, sondern sich auch näher kennenlernen und gegenseitig unterstützen.

Das Jugendreferat des Landesverbandes „We.Zair“ ist nun zum zweiten Mal dabei und tritt mit Jugendlichen aus den Jugendzentren Bochum, Bielefeld, Münster, und Recklinghausen auf. Letztes Jahr in Frankfurt hat diese Gruppe einen hervorragenden dritten Platz erreicht.
Das Jugendzentrum „Emuna“ aus Dortmund hat noch nie eine Jewrovision verpasst und früher auch schon mal gewonnen.
„Chesed“ aus der kleinen Gemeinde Gelsenkirchen hat wieder einen eigenen Beitrag auf die Beine gestellt. Im letzten Jahr hat Gelsenkirchen sogar den Videopreis gewonnen.

Für mich sind alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen schon jetzt Gewinner, egal wie viele Punkte sie von der nicht immer gerechten Jury erhalten werden. Denn die Vielzahl unserer Teilnehmer beweist, wie aktiv und zukunftsorientiert die meisten Gemeinden unseres Landesverbandes sind. Erster Sieger der Jewrovision ist damit die Kinder- und Jugendarbeit in unserem Landesverband. Das Motto der diesjährigen Jewrovision „Time to Shine“ gilt somit auch für unser Jugendreferat, dass all dies erst ermöglicht hat.

Chag Pessach Kascher weSameach

P.S.: Wenn Sie diese Zeilen lesen, hat die Jewrovision bereits stattgefunden und die Ergebnisse sind Ihnen schon bekannt. Wegen des Redaktionschlusses dieser Ausgabe folgen die ausführlichen Berichte samt Fotos erst in der kommenden Ausgabe der J.E.W.