Zwi Rappoport,
Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.o.R.

Zwi Rappoport Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.o.R.

Liebe Freunde,

wenn Sie dieses Heft in der Hand halten, sind unsere höchsten Jüdischen Feiertage bereits zu Ende gegangen. Das vergangene Jahr war für das jüdische Volk und insbesondere für den jüdischen Staat Israel womöglich die härteste und schwierigste Zeit seit dem Holocaust.

Unsere Trauer und unsere Wut haben sich seit dem 7. Oktober 2023 noch verstärkt. Denn der noch immer andauernde Kampf gegen unsere Feinde, deren Ziel die Vernichtung des Jüdischen Volkes ist, hat zahlreiche weitere Opfer gefordert. Und noch immer sind 101 Geiseln, deren Schicksal ungewiss ist, in der Gewalt der Terroristen!

Sicher werden wir bei den anstehenden Gedenkfeiern anlässlich des 9. November 1938 besonders an die Katastrophe des 7. Oktober erinnern.
Der entscheidende Unterschied zwischen damals und heute ist die Existenz Israels, das seine Feinde besiegen und seiner Bevölkerung das Vertrauen in die Sicherheit des Landes zurückgeben wird – so G“tt will.
Daraus schöpfen auch wir Juden in der Diaspora den Mut und die Resilienz, um trotz des massiv gestiegenen Antisemitismus unsere jüdische Identität zu wahren und unbeirrt unser Judentum zu leben.

Euch allen nachträglich Schana Towa und vor allem ein friedliches Neues Jahr 5785!